Kreuzfahrt 2012
Schiff-Ahoi mit der Trachtengruppe Triengen
Endlich war es soweit, am 12. Oktober 2012 um 7.30 Uhr ging es los. Die Tänzer, Tänzerinnen und die Musik der Trachtengruppe Triengen reisten ans Mittelmeer. Ein Reisecar der Firma Gössi Carreisen holte uns in Triengen ab. Nach diversen Liedern, begleitet von Trompetenklängen, erreichten wir unser erstes Zwischenziel in Bellinzona. Dort konnte sich jeder mit einem Kaffee stärken, denn die Reise war noch lange nicht zu Ende. Anschliessend ging es weiter Richtung Süden. Die Unterhaltung im Car mit Gesang und Trompetenklängen ging weiter. Nach der Mittagspause in Parma erreichten wir nachmittags Livorno, wo bereits das grosse Kreuzfahrtschiff „Grand Holiday“ auf uns wartete. Nachdem von allen ein Foto gemacht wurde, und sich alle eingeschifft hatten, richteten wir unser Zimmer ein und gingen auf Schiffserkundigung. Da trafen wir das erste Mal ein Teil der Trachtengruppe Baar an, welche auch auf dem Schiff waren. Gegen Abend mussten alle Schweizer zur Seenot-Rettungsübung. Pünktlich um 20 Uhr wurde das Abendessen serviert. Im schön gedeckten Saal konnte jeder nach seinem Geschmack essen. Zur Auswahl hatten wir jeweils bis zu sechs Gerichte bei fünf Gängen. Anschliessend stand das Vorstellen aller Folklore-Gruppen auf dem Programm. Leider fand dies unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, somit wussten die vielen Spanier gar nicht, dass wir an Bord waren um die Schweizer Folklore zu präsentieren. Die Zeit verging wie im Flug und schon bald war der erste Folkloreabend vorbei. Für einige war Mitternacht jedoch noch zu früh um schlafen zu gehen, so wurde auf dem Deck weitergetanzt, gelacht und auch getrunken.
Am Samstag 13. Oktober legte das Schiff in Villefranche, Frankreich an. Einige nutzten die Transportboote um Monaco oder Villefranche zu besichtigen. Die anderen testeten die Sauna und das Dampfbad, machten Spiele, oder unterhielten sich über dies und das. Am Nachmittag traf man sich dann wieder überall auf dem Schiff, denn die Grand Holiday fuhr schon um 14 Uhr weiter. Nach dem Abendessen fand unser erster offizieller Auftritt in der Disco statt. Zu unserer Freude durften dieses Mal auch alle anderen Gäste zuschauen. Wir gaben unsere Tänze zum Besten, was jedoch nicht ganz einfach war. Aufgrund der Wellen und des Windes schaukelte das Schiff, was sehr ungewohnt war. Nach unseren Auftritten sorgte das Handorgelduo Schuler-Imfeld aus Unterägeri für Unterhaltung. Um Mitternacht war dann das Folkloreprogramm zu Ende. Nun wollte der DJ zeigen, was er konnte. Einige von uns testeten ihn bis in die frühen Morgenstunden und merkten schnell, dass man auch zu moderner Musik tanzen kann.
Am Sonntag 14. Oktober hatten wir die Möglichkeit, die Stadt Barcelona zu besichtigen. Vom Hafen aus erreichten wir die Stadt in wenigen Gehminuten. Barcelona war jedoch zu gross um alles zu Fuss zu besichtigen. So setzten sich die meisten in einen Touristenbus ohne Dach. Im Bus konnte man Kopfhörer einstecken, so erfuhren wir viel Wissenswertes über die Stadt und erreichten jede Ecke, welche man gesehen haben musste. Leider waren alle Einkaufsläden geschlossen, dadurch konnten wir Frauen nicht einmal in dieser schönen Stadt shoppen gehen. Um 17 Uhr mussten wieder alle auf dem Schiff sein, da die Fahrt weiter ging. Nach dem Abendessen durften die Trachtengruppe Baar und die Ländlerkappelle Wallimann-Gehrig ihr Können zeigen. Leider war wieder pünktlich um Mitternacht Schluss mit Schweizer Musik und der Schiffs-DJ legte seine Musik auf.
Marseille, eine der grössten Städte Frankreichs, konnten wir am Montag 15. Oktober besichtigen. Da das Schiff um 14 Uhr bereits wieder losfuhr, war der Aufenthalt in Marseille zu kurz, um die ganze Stadt besichtigen zu können. Am Nachmittag hatten wir jedoch wieder viel Zeit um uns auszuruhen, etwas zu essen, gemeinsam zu spielen oder einfach zum „Käffeele“. Am Abend, nachdem alle gut gegessen hatten, spielten die zwei Ländlerkappelen und die Trachtenmusik der Trachtengruppe Baar zum Tanz auf. Schön zu tanzen und das Gleichgewicht zu halten war aber an diesem Abend nicht ganz so einfach, denn in dieser Nacht erlebten wir, wie ein Schiff schaukelt, wenn es auf dem Meer stürmt. Durch das ewige Schaukeln hatten wir auch schon sehr schnell das Gefühl, zu viel getrunken zu haben. Wir hatten es trotz allem aber immer sehr lustig
Porto Torres, eine Hafenstadt auf Sardinien, erreichten wir am Dienstag 16. Oktober. Leider gab es dort nicht sehr viele Sehenswürdigkeiten. Hierfür hätte man mehr ins Landesinnere fahren müssen. So verweilten wir uns in Restaurants oder kauften Postkarten. Zu unserem Glück fuhr das Schiff erneut um 14 Uhr weiter und die Zeit auf dem Land war sehr schnell vorbei. Am Abend durften wir wieder den Gästen unser Können zeigen. Glücklicherweise war das Meer wieder ruhiger und das Tanzen gelang uns viel besser.
Am Mittwoch 17. Oktober durften diejenigen, welche immer sehr kurze Nächte hatten, einmal ausschlafen. Das Schiff erreichte Neapel erst gegen Mittag. Auch da besichtigten wir die Stadt in kleineren Gruppen und auf ganz verschiedene Weisen. Am Abend hatten jedoch alle die gleich Meinung über die riesige Stadt: unser Land, die Schweiz, ist ein sehr sauberes Land. All die vielen Autos und noch mehr Töffs, welche dauernd hupten, verschmutzten die Luft und überall lag Abfall. So nahmen wir wieder viele spezielle Eindrücke mit aufs Schiff und es fehlte uns nicht an neuem Gesprächsstoff. Am Abend trat nochmals die Trachtengruppe Baar auf. Sie zeigte uns wieder viele schöne Tänze und unterhielt uns super.
Am letzten Tag erreichten wir eine Stadt, worauf sich alle sehr freuten. Am Donnerstag 18. Oktober erreichten wir Civitavecchia. Von da aus hatten fast alle von uns den Ausflug nach Rom gebucht. Dort zeigte uns ein Stadtführer, welcher sogar ein halber Schweizer war, viele bekannte Sehenswürdigkeiten. Am Nachmittag durften wir auch den Vatikan besichtigen. Obwohl der Papst nicht zu Hause war, war es sehr eindrücklich. Das Abendessen war einmal mehr unvergesslich, denn es war der letzte Abend und das Personal zeigte uns ihren eigenen Tanz. Später verabschiedete der Organisator der Folkloreschiffsfahrt alle Teilnehmer. Alle Mitwirkenden zeigten nochmals ihr Können. Natürlich testeten wir auch, ob die Trachtengruppe Triengen gemeinsam mit der Trachtengruppe Baar tanzen kann. Dies funktionierte bestens. Leider war wieder sehr schnell Mitternacht und der letzte Folkloreabend war schon zu Ende. So durften wir erneut zur Musik vom DJ tanzen. Einige gingen früh schlafen und andere unterhielten sich bis in die frühen Morgenstunden mit dem Personal der Disco.
Schon bald war Morgen und wir mussten die Koffern packen, frühstücken und ausschiffen, denn am Freitag 19. Oktober war unsere Reise schon zu Ende. Wieder wartete ein Car der Firma Gössi Carreisen auf uns. Nun mussten wir uns noch vom Schiffspersonal, vom Schiff selber, aber auch von den anderen Schweizern verabschieden. Abends um 19 Uhr erreichten wir Triengen. Es waren zwar alle müde, aber voller guter Erinnerungen. Von dieser erlebnisreichen Kreuzschifffahrt werden sicher alle noch lange erzählen.